Kur- und Schlosspark Badenweiler

Kur- und Schlosspark Badenweiler

Grossherzoglicher Landschaftsgarten mit BaumraritätenKur- und Schlosspark Badenweiler

Im 19. Jahrhundert nach dem Vorbild englischer Parkanlagen angelegt, zählt der Kur- und Schlosspark Badenweiler heute zu den baumartenreichsten Kurparks Deutschlands. Mittendrin befinden sich die Römische Badruine und die Burg Badenweiler.

Gemälde von Johann Michael Zeyher (1770-1843) von unbekannter Hand, heute im Stadtarchiv Schwetzingen

Johann Michael Zeyher (1770-1843).

MEILENSTEINE

Ursprünglich bildeten Schloss- und Kurpark eine Einheit. Diese nahm mit der Pflanzung einer Nussbaumallee im Jahr 1758 am Hang der Burg Badenweiler einen bescheidenen Anfang. Zwischen 1824 und 1828 gestaltete der damalige Hofrat und Gartendirektor von Schwetzingen, Johann Michael Zeyher, einen kleinen Park mit englischen Stilelementen. Im 19. Jahrhundert wurde der Park erheblich erweitert. 1952 erwarb das Land das Areal vom Haus Baden. Heute wird es durch die Friedrichstraße und den Schlossplatz in den Bereich des Kurparks und den Bereich des Schlossparks getrennt.

Kur- und Schlosspark Badenweiler, Großherzogliches Palais

Das Großherzogliche Palais.

EINST EINE GROssHERZOGLICHE KURRESIDENZ

Im Schlosspark befinden sich die Bauwerke, die zur einstigen Großherzoglichen Kurresidenz gehören: Das Großherzogliche Palais, der ehemalige Marstall und der Küchenbau. Das Palais wurde an der Stelle eines aus dem 16. Jahrhundert stammenden Amtshauses errichtet. Ab 1887 war es unter Großherzog Friedrich I. von Baden von Hofbaudirektor Friedrich Hemberger im Baustil der Neorenaissance zur großherzoglich-badischen Kurresidenz umgebaut worden. Zuletzt wurde der reich dekorierte historistische Bau für Kunstausstellungen, Veranstaltungen und Konzerte genutzt.

Badruine Badenweiler aus der Luft

Die Römische Badruine und die Burg Badenweiler liegen in der Parkanlage.

EIN KULTURELLES TRIO

Über dem Kurpark ragt die Burg Badenweiler auf, die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg. An den Park angrenzend liegt die Römische Badruine Badenweiler, die besterhaltene Römertherme nördlich der Alpen. Parkgebäude, wie das klassizistische Belvedere, gehören zum erlebbaren kulturellen Erbe vor Ort. Großherzogin Stéphanie von Baden schätzte das ab 1811 errichtete „Lustschlösschen“ während ihrer Aufenthalte in Badenweiler sehr. Heute wird es für Ausstellungen und standesamtliche Trauungen genutzt.

Burguine Badenweiler und weidende Kühe
Römische Badruine Badenweiler, Dach über der Badruine
„Lustschlösschen“ Belvedere

Im Kur- und Schlosspark Badenweiler liegen weitere Sehenswürdigkeiten.

Kur- und Schlosspark Badenweiler, Impression

In Anlehnung an englische Landschaftsgärten.

BAUMARTENREICHE ANLAGE

Alte Eichen und Linden, eine große Sammlung fremder Gehölze, darunter mächtige Mammutbäume: die Parkanlage zählt zu den baumartenreichsten Kurparks Deutschlands. Wiesen und Wasser leiten wie selbstverständlich und elegant vom steilen Bergwald zu den Rebhängen und Obstwiesen der Vorbergzone über. Der Park lebt von seinen Sichtbeziehungen, inspiriert durch das Konzept der englischen Landschaftsgärten. 

Kur- und Schlosspark Badenweiler, Aussichtspunkt „Vogesenblick“

Ein Spazierweg führt zum Aussichtspunkt „Vogesenblick“.

Von dem Aussichtspunkt haben Sie einen weiten Blick über die Rheinebene bis hin zu den Vogesen.

Im Großherzogliches Palais ist vom 29. April bis 14. Juni die Fotoausstellung „Amahoro Burundi“ zu sehen. Die aussagekräftigen Fotos geben lebendige Einblicke in das ostafrikanische Land. Dabei erfahren Gäste mehr über Kultur und Gesellschaft Burundis.

Amahoro Burundi